Projekt Beschreibung

Frühling

Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch kommen mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden.

Ludwig Uhland (1787 – 1862)

Liebe Heilpflanzeninteressierte,

auch wenn zumindest hier in Freiburg kein strenger Winter hinter uns liegt, empfinden wir diesen Frühlingsanfang in ganz besonderer Weise, mit einem eher von innen herrührenden, tiefen Aufatmen, das mehr ist, als die Freude an den ersten warmen Sonnenstrahlen, an der Farbenpracht nun wieder blühender Pflanzen und dem beginnenden Konzert der Vögel!

Warum mag das so sein? Viele haben es so wie wir erlebt – 2014 war geprägt von schmerzhaften und gravierenden Ereignissen und Prozessen. Man mag es für Zufall halten, wenn solches Geschehen in einem Saturnjahr gehäuft auftritt. Doch bereits die Chaldäer haben sich um 700 v. Chr. mit den Beziehungen zwischen den Rhythmen der Planetenumläufe und den Rhythmen der Zeitqualitäten beschäftigt und ihre Erkenntnisse gehören über die Jahrtausende hinweg bis in unsere Zeit zur Menschenweisheit.

So wundert es nicht, wenn ein Saturnjahr geprägt sein kann von negativen Geschehnissen und Schicksalsschlägen. Das Gesetz von der Polarität der Kräfte besagt jedoch, daß die Qualitäten von Reinigung, Klärung und Neubeginn ebenfalls zu einem Saturnjahr gehören, auch wenn wir es oft erst im nachhinein – manchmal erst nach Jahren – zu erfassen und zu verstehen vermögen. Es klingt banal, aber ohne daß eine Tür sich schließt, kann sich keine neue öffnen.

Vielleicht erleben wir deshalb am Ende eines Saturnjahres den Beginn des Frühlings als in so besonderer Weise befreiend, gleichsam wie den Aufbruch in eine neue Zeitqualität! Oder wie es Ludwig Uhland in seinem Gedicht „Frühlingsglaube“ geradezu beschwörend am Ende jeder Strophe ausdrückt:
„Nun muß sich alles, alles wenden.“

Mit Ihnen und Euch über die Heilpflanzen in Verbindung zu stehen ist uns in allen Umbruch- und Wendeprozessen eine stetige Quelle der Kraft und der Zuversicht, dafür danken mit herzlichen Frühlingsgrüßen

Cornelia und Joachim Stern mit dem Team der Freiburger Heilpflanzenschule!

Die Freiburger Heilpflanzenschule im Fernsehen
„Kräuterfrauen im Schwarzwald“, eine Sendung des SWR Fernsehen am Karfreitag um 18:30 Uhr

Nun ist es bald soweit – das Ergebnis von drei Tagen Dreharbeiten in und um unsere Heilpflanzenschule wird im Fernsehen ausgestrahlt!
Nachdem Cornelia Stern nun auf diesem Wege offensichtlich zu einer Schwarzwälder Kräuterfrau ernannt worden ist, sind wir selbst sehr gespannt auf das Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit mit einem ausgesprochen netten Fernsehteam im vergangenen Jahr und auf die „Mitkräuterfrauen“. Schön finden wir, dass die Kräuterfrauen, welche den Wissensschatz von Rudi Beiser im Anbau von qualitativ hochstehenden Teedrogen weiterführen, auch ihren Platz im Film bekommen haben.Freundlicherweise hat der SWR uns einen kleinen Ausschnitt aus diesem Film zur Verfügung gestellt, den wir Euch schon auf Facebook vorgestellt haben.
Wer keinen Fernseher besitzt, kann den Film auch über das Internet unter http://www.swrfernsehen.deschauen.
Und wer am Karfreitag um 18:30 Uhr keine Zeit hat, die Sendung anzuschauen, kann dies überhttp://swrmediathek.de/sendungverpasst.htm nachholen.

Inzwischen nutzen immer mehr Menschen Facebook als Medium, mit dem eine unkomplizierte, schnelle Kommunikation und Vernetzung möglich ist. Nachdem nun so oft schon der Wunsch einer Freiburger Heilpflanzenschule-Facebookseite an uns herangetragen worden ist, sind wir mittlerweile auch hier aktiv geworden und sind nun auf Facebook zu finden. Wir freuen uns sehr darüber, wie die vielfältigen persönlichen Verknüpfungen zu einem intensiven Austausch geführt haben!

(Für alle Rundbriefleserinnen und -leser, die nicht in Facebook sind zur Beruhigung: Auch künftig werden wir alle wichtigen Ereignisse und Nachrichten wie bisher auch über den Rundbrief kommunizieren.)

„Die Heilkraft der Pflanzenknospen / Gemmotherapie entdecken und anwenden“von Cornelia Stern
(TRIAS Verlag, € 14,99)

Wer jetzt im Frühjahr den Kräften nachspürt, die in den unzähligen Knospen der Bäume und Büsche stecken und in kurzer Zeit dafür sorgen, daß alles um uns herum grünt und blüht, wird sich vielleicht wundern, daß die Therapie mit Knospen – die Gemmotherapie – erst vor rund sechzig Jahren entdeckt wurde, zumal wenn man selbst erfahren durfte, welches eindrucksvolle Wirkspektrum Heilmittel aus Knospen zu entfalten vermögen!
Endlich gibt es nun auch für deutschsprachige Leser ein kurzgefaßtes, übersichtliches Buch, das in die Gemmotherapie einführt, die Unterscheidungsmerkmale verdeutlicht und die 23 wichtigsten Knospenarten anschaulich portraitiert. Die faszinierenden Knospenfotos der Autorin unterstützen nicht nur dabei, die einzelnen Bäume und Sträucher anhand ihrer Knospen zu erkennen, sondern führen auch in eine Wunderwelt der Formen und Farben, an der wir ohne das Wissen darum oft achtlos vorbeigehen.
Ein alphabetisches Verzeichnis von über 100 Beschwerdebildern führt zum passenden Knospenmittel und macht das Buch so zu einem hilfreichen Ratgeber, wenn es darum geht, die Selbstheilungskräfte wirksam anzuregen.
Das Besondere an der Gemmotherapie ist, daß die Mittel nicht nur in jeder Apotheke erhältlich sind, sondern relativ einfach und unkompliziert auch selbst hergestellt werden können. Eine bebilderte, sehr gut nachvollziehbare Anleitung dazu findet sich ebenfalls in diesem Buch. Es ist somit für jeden, der sich für seine Gesundheit selbst verantwortlich fühlt und insbesondere eine gewisse Unabhängigkeit von industriell hergestellten Arzneimitteln schätzt, eine wichtige Ergänzung zu dem breiten Angebot der Gesundheitsratgeber!

„Kräuterglück“ von Rudi Beiser (Ulmer Verlag, € 29,90)
Allein der Titel bedeutet schon reine Verführung, in diesem gerade erschienenen Buch zu blättern und sich dann schnell zu vertiefen, zumal der Untertitel „Genußvoll gärtnern mit Küchen- und Wildkräutern“ einen sinnlich erfahrbaren Eintritt in die würzige Kräuterwelt verheißt! Auf Basis eines langjährigen, reichen Erfahrungsschatzes teilt Rudi Beiser mit den Lesern sein Wissen aus Kräutergarten und Küche. Und als Dozent an der Freiburger Heilpflanzenschule weiß er natürlich auch um die Heilwirkungen der Kräuter und stellt diese ebenso vor!
Die besten 54 gaumenerfreuenden Pflanzen von Ajowan bis Zitronenverbene werden ausführlich beschrieben, angefangen bei der Herkunft über Standortansprüche mit Tips für die erfolgreiche Kultivierung bis zur Verwendung in der Küche mit originellen, schmackhaften Rezepten. Hinzu kommen kurze Porträts von jeweils verwandten Arten, so daß Informationen zu insgesamt über 170 Kräuter zu finden sind. Wer Lust hat, die Freude am Kochen mit Kräutern kennenzulernen oder zu erweitern und dazu die Möglichkeit, diese Kräuter auf Balkon oder im Garten selbst anzubauen, hat mit diesem Buch eine umfassende, praxiserprobte Anleitung, die wir in dieser Form bislang nicht gefunden haben.
Zudem ist das Buch auch optisch für den Lesegenuß gestaltet und mit wunderschönen Fotografien ausgestattet – Kräuterglück pur!

Die Seminare an der Freiburger Heilpflanzenschule waren schon oftmals Motivation und Startschuß für eigene Experimente mit Kräuterprodukten: Selbst hergestellter Tee, Kräutersalz, Kräuteressig, Sirup, Massageöl oder Seife eignen sich als wunderschöne Geschenke. So manches Mal hat sich daraus eine Geschäftsidee entwickelt. Wer aber diese Produkte gewerblich vermarkten will, muss die gesetzlichen Grundlagen kennen. Diese sind Thema des am 3. Juli in der Heilpflanzenschule stattfindenden Seminars „Vermarktung von Kräuterprodukten“.
Ein besonderer Anlass ist die Tatsache, dass die bisher bestehenden Gesetze und Verordnungen sich 2013 im Bereich der Kosmetik und 2014 im Bereich der Lebensmittel nachhaltig verändert haben. Die umfassendsten Veränderungen ergeben sich durch die neue EU-Kosmetikverordnung und durch die EU- Lebensmittelinformationsverordnung. Alle, die mit dem Wissensstand der Vermarktungskurse der Vorjahre ihre Produkte verkaufen, müssen vor allem im Bereich der Hygiene und bei der Kennzeichnung ihrer Produkte Anpassungen vornehmen, um gesetzeskonform zu bleiben.

Im letzten Rundbrief haben wir auf die Sonderaktion von Destillatio aufmerksam gemacht, bei der eine kleine Kupfer-0.5 l-Destille für Hydrolat-Herstellung zum ermässigten Preis bezogen werden konnte. Schon kurz nach Mittag war alles ausverkauft und wir waren erstaunt, wie viele unserer TeilnehmerInnen sich diese schöne Destille geschenkt haben.
Kurz danach erreichten uns die ersten Fragen zur korrekten Verwendung und da die Fragen immer mehr und mehr wurden, haben wir uns entschlossen, in einer Fotostrecke den Aufbau und die richtige Handhabung Bild für Bild, Schritt für Schritt in diesem Rundbrief zu zeigen. Denn wie sagt man so schön, ein Bild sagt (oft) mehr als tausend Worte.
Was sich so leicht anhört, hat nun doch viel Zeit gebraucht, so dass es für diesen Rundbrief nicht mehr gereicht hat. Aber wir werden schnellstmöglich einen „Extra-Rundbrief“ mit dieser Foto-Reportage nachliefern.
In der Zwischenzeit ist vielleicht der Hinweis schon wertvoll, dass bei Destillatio seit kurzem auch Destillations-Sets, passend zu dieser 0,5 Liter-Destille, bestehend aus Pumpe und Silikonschläuchen, bestellt werden können. Bisher musste man sich diese notwendigen Utensilien mühsam im Baumarkt zusammensuchen. Am einfachsten bei Destillatio anrufen und dieses Destillier-Set bestellen: +49 (0)6672 91848-0.