Die Freiburger Heilpflanzenschule wurde 1997 gegründet und ist heute einer der größten Anbieter von Seminaren im Bereich der Pflanzenheilkunde – von der rationalen Phytotherapie bis zu Begegnungen mit dem Wesen der Pflanze.
Mit Jahresbeginn 2013 haben wir diese faszinierende Schule übernommen, führen sie auf bewährter Grundlage fort und entwickeln sie mit neuen Impulsen und Ideen weiter.
Die Form der Wissensvermittlung ist uns sehr wichtig. Theorie und Praxis sind in unseren Ausbildungen und Seminaren eng miteinander verknüpft. Die intensive Beschäftigung mit den Pflanzen über den Jahreslauf führt immer wieder zu beeindruckenden und berührenden Pflanzenbegegnungen.
Hier zeigt sich, daß die uralten Fähigkeiten des Menschen, mit Pflanzen zu „kommunizieren“ – auf welche Weise auch immer – nicht verlorengegangen sind und daß Beschäftigung und vertiefende Auseinandersetzung mit den Heilpflanzen gerade in dieser Zeit zunehmend wichtiger werden. Dieses Wissen und diese Erfahrungen an Sie weiterzugeben ist uns zusammen mit unseren Dozenten ein großes Anliegen.
Die Freude an der Natur und die Lust auf das Eintauchen in den unendlichen Kosmos der Heilpflanzen – die teilen wir gerne mit Ihnen!
Cornelia und Hans-Joachim Stern
mit dem Team der Freiburger Heilpflanzenschule
Aktuelles
Das Jahresprogramm 2025 ist erschienen!
Der Ansturm ist wie jedes Jahr groß und wir haben den Eindruck, es wird jedes Jahr mehr . 🙂
Das freut uns mächtig und treibt uns an, mit Elan weiterzumachen!
Danke Euch allen!
Unser Lehrbuch für die Grundausbildung:
„Phytotherapie in Theorie und Praxis“
von Cornelia Stern und Helga Ell-Beiser
Inhalt:
Neben den anatomischen und physiologischen Einführungen (wunderbar gemalt von Sara Eberhard aus Zürich) finden sich viele Mind-Maps zu Indikationen und den damit verbundenen Heilpflanzen. So ist es schnell möglich, einen Überblick zu gewinnen und die passenden Heilpflanzen zu finden.
Um sich im Dschungel der Inhaltsstoffe zurecht zu finden, führt das Buch in einem eigenen Kapitel in die Welt der Pflanzenchemie ein – kurz und prägnant erklärt, so dass auch klar wird, wann eine Teezubereitung (wässriger Auszug) sinnvoll ist, wann besser eine Tinktur (alkoholischer Auszug) oder ein Ölauszug hergestellt wird. So macht auch Chemie Freude!
Viele praxiserprobte Rezepte zu Teemischungen, Tinkturen, Salben, Ölauszügen und einiges mehr ergänzen die einzelnen Kapitel.
120 Heilpflanzen-Monografien von Aloe bis Zwiebel runden das Buch ab mit vielen wertvollen Informationen wie
- botanischen Merkmale
- optimaler Entezeitpunkt
- Inhaltsstoffe
- Wirkungen
- Indikationen der Kommission E, ESCOP und HMPC
- Zubereitung und Anwendung
- Löslichkeit der wirkaktiven Inhaltsstoffe
- Präparate aus der Apotheke (Deutschland und Schweiz)
- Nebenwirkungen, Kontraindikationen, Wechselwirkungen
- Besonderheiten zu der jeweiligen Heilpflanze
und das Ganze geschmückt mit eigenen Bildern, die nicht nur der Erkennung der Pflanze in der Natur dienen sollen, sondern auch das Auge und Herz erfreuen!
Wer einige Seiten aus dem Buch anschauen möchte, findet diese auf der Seite des AT-Verlags. Hier der Link dazu.
Nun wünschen wir viel Freude mit dem Buch und beim Eintauchen in die Welt der Heilpflanzen!
Herstellung einer Beinwell-Salbe bei Gelenkbeschwerden
Im SWR-Film „Kräuterfrauen im Schwarzwald“ erwähnen wir die sinnvolle Herstellung einer Beinwellsalbe. Da wir seitdem immer wieder angefragt werden, wie genau denn diese Salbe herzustellen ist, stellen wir hier die Anleitung vor.
Was man dazu braucht:
- 20 g frische Beinwellwurzeln (oder 10 g getrocknete Beinwellwurzeln)
- 200 ml Olivenöl
- 20 g Bienenwachs, am besten als Bienenwachspastillen
- Schneidebrett und scharfes Messer
- Herdplatte
- 2 kleine Töpfe
- Thermometer
- Kochlöffel
- Sieb und ein Gazetuch (Windel)
- Schaber
- Salbendose für 200 g Salbe
Herstellung:
- Frische Beinwellwurzeln in dünne Scheiben schneiden und jedes Scheibchen nochmals in kleinere Stücke schneiden. Als Alternative können auch getrocknete und zerkleinerte Beinwellwurzeln verwendet werden, da bei den getrockneten Wurzel kaum mehr Wasser drin ist, reicht die halbe Menge aus.
- Olivenöl in den Topf geben, die Beinwellwurzeln dazugeben und alles auf der Herdplatte langsam erwärmen.
- Die Temperatur sollte etwa 70°C betragen (evtl. mit einem Thermometer überprüfen). Ist das Öl zu heiß, werden die Wurzeln fritiert und die Wirkstoffe zerstört.
- Nach 30 Min. unter Rühren mit dem Kochlöffel bei ca. 70°C wird das heiße Öl abgeseiht. Dazu ein nicht zu dickes Gazetuch in ein Sieb legen und das Öl dadurch in einen 2. sauberen Topf gießen. Die Wurzelstücke in im Gazetuch gut auspressen.
- Nun den Bienenwachs zum Beinwellöl geben und nochmals auf der heißen Herdplatte unter Rühren zum Schmelzen bringen.
- Den Topf von der Herdplatte nehmen und solange rühren bis die Beinwell-Olivenöl-Wachsmischung halbfest und lauwarm geworden ist.
- Danach die Salbe in einen Salbentopf abfüllen und gut verschliessen.
Kühl aufbewahrt ist die Salbe ca. 1 Jahr haltbar!
Viel Freude bei der Herstellung!